Neben der schwimmenden Verlegung, lässt sich Parkett auch vollflächig verkleben, was besonders bei Verwendung von Fußbodenheizungen zu empfehlen ist. Bei dieser Verlegvariante, wird das Parkett nicht nur untereinander verbunden, sondern fest mit dem Untergrund verklebt.
Verfahren:
Um Parkett zu verkleben muss der Untergrund eben, vollständig frei von Verunreinigungen und trocken sein. Es wird empfohlen mit dem Verkleben in einer Ecke des Raumes zu beginnen.
Der Kleber wird nun, mit Hilfe eines Zahnspachtels gleichmäßig, innerhalb zuvor gesetzter Begrenzungen, aufgetragen. Darauf wird nun das Parkett aufgelegt und angedrückt. So wird nach und nach Begrenzung für Begrenzung bearbeitet. Es sollte auch hier die sog. Dehnungsfuge bedacht werden! Denn Holz ist ein stetig arbeitendes Naturprodukt und dehnt sich je nach Raumklima aus.
Im Anschluss der Arbeit sollte dem Boden etwa 24 Stunden Trockenzeit zugestanden werden, bevor mit einer Oberflächenbehandlung fortgefahren werden kann.
Im Grunde gibt es drei Arten von Klebstoffen.
Dispersionsklebstoff:
Diese Klebstoffe sind wasserbasiert. Nach der Verlegung verdunstet das Wasser und die Bindemittel härten aus. Bei dieser Art des Klebstoffes, ist es besonders wichtig zu beachten, inwieweit das zu verlegende Parkett Wasser aufnehmen kann, bzw. dieses verträgt, da das Holz ansonsten aufquellen kann und beschädigt wird. Allerdings sind solche Klebstoffe geruchsneutral und umweltfreundlich.
Reaktionsharz:
Reaktionsharze zeichnen sich vor allem durch ihre Umweltfreundlichkeit (sehr geringe Emissionswerte) und schnell trocknende Eigenschaft aus. Bei der Aushärtung wird außerdem kein Wasser abgegeben, wodurch sie sich vor allem auch für feuchtigkeitsempfindliche Parkettarten eignen.
Hybridklebstoff:
Diese Klebstoffe lassen sich ohne vorherige Untergrundbehandlung, auf so gut wie allen Oberflächenstrukturen anwenden. Zudem sind diese emissionsarm und nahezu geruchlos.
Lösemittelklebstoff:
Von der Verwendung lösemittelhaltiger Klebstoffe (auch Kunstharzkleber genannt) ist abzuraten. Obwohl er hervorragende Klebeeigenschaften besitzt, ist er doch sehr schadstoffreich. Bei der Verarbeitung, als auch Aushärtung entstehen lösemittelhaltige Dämpfe, die gesundheitsgefährdend sind.
Gerade alte Parkettböden wurden meist mit schadstoffhaltigen Klebern verlegt, wodurch sie auch heute noch hohe Konzentrationen an Schadstoffen abgeben können. Daher sollte vor allem bei Neuverlegung von Holzböden auf eine Alternative umgestiegen werden. Wird dennoch ein Verkleben des Boden gewünscht, sollte ein Parkettkleber auf Naturbasis verwendet werden, wie sie mittlerweile von einigen Pflanzenchemieherstellern angeboten werden.