Laugen für den Vergilbungsschutz

Durch das UV-Licht bei Sonneneinstrahlung verfärbt und vergilbt unbehandeltes Holz. Der ursprüngliche helle Farbton des Holzes geht dabei verloren. Um diesem Problem entgegenzuwirken, kann das Holz mit einer Lauge behandelt werden. Dabei muss einiges beachtet werden und insbesondere sollte explizit auf die Art des zu laugenden Holzes geachtet werden.

Grundsätzlich sollte für eine Laugenbehandlung stets mit einer Schutzbrille und Handschuhen gearbeitet werden. Vor der Behandlung wird empfohlen, eine Testfläche an unauffälliger Stelle anzulegen. So können Sie das Endergebnis zunächst beurteilen bevor die gesamte Fläche behandelt wird.  Holz wird durch die Lauge je nach Holzart optisch deutlich verändert.

Um die Lauge anwenden zu können, muss das unbehandelte Holz fein geschliffen, sauber, fettfrei und trocken sein. Anschließend wird das Gebinde mit der Lauge kräftig geschüttelt, damit sich die Pigmente darin gleichmäßig verteilen können. Auch während der Arbeit sollte die Lauge immer wieder aufgerührt werden. Nun kann die Behandlung mit einem Nylonpinsel bzw. einem Laugenwischer in Längsrichtung der Holzmaserung erfolgen. Nach einigen Stunden Trocknung sollte ein eventuell sichtbarer kreidiger Belag weggeschrubbt  werden.

Sobald das Holz komplett trocken ist, muss der Boden mit Öl oder Seife grundbehandelt werden, da die Lauge keinerlei Schutz vor dem Eindringen von Schmutz oder Wasser bietet. Die Lauge ist also eine vorbehandlung und ersetzt nicht die schützende Grundbehandlung.

 

Weichholzlaugen:

Diese werden, wie der Name schon verrät, auf Weichhölzern (i.d.R. Nadelhölzer: Lärche, Kiefer, Fichte, usw.) angewendet. Durch das Laugen wird das Holz optisch aufgehellt und vor dem Vergilben geschützt. Die Behandlung sollte sofort nach dem Verlegen oder Renovieren des Holzbodens erfolgen, da bereits vergilbtes Holz dadurch nicht wieder aufgehellt werden kann.

Diese Laugen erhalten Sie von unterschiedlichen Herstellern für Beschichtungen und Naturfarben wie z.B.

WOCA Weichholzlauge (Probe kann bestellt werden)

Weichholzlauge von FAXE (Probe kann bestellt werden)

Nadelholzlauge Nr. 401 von AURO

Nadelholzlauge 2094 von Biofa

Nadelholzlauge von Kreidezeit

 

Hartholzlaugen:

Die auf Harthölzern ( Birke, Buche, Esche, usw.) anzuwendende Lauge, ist speziell auf Laubhölzer abgestimmt. Der PH Wert ist idR. deutlich niedriger als bei Weichholzlaugen. Dadurch werden unerwünschte Wechselwirkungen vermieden.

Hartholzlaugen erhalten Sie ebenfalls von vielen unterschiedlichen Herstellern. Eine Auswahl möglicher Laugen für Laubholz finden Sie auf den folgenden Seiten:

Holzlauge weiß von WOCA (auch hier kann eine Probe bestellt werden)

Universallauge von FAXE

Laubholzlauge 2093 von biofa

Laubholzlauge Nr. 402 von AURO

 

Mittlerweile sind auch Speziallaugen zum Laugen von Eichenholz auf dem Markt erhältlich. Diese sind speziell auf Eichenhölzer zugeschnitten und können ihm ein treibholzähnliches (z.B. WOCA Treibholzlauge) oder auch antikes Aussehen (z.B. Antiklauge) mit einen gewissen Vintage-Look verleihen. Manche Laugen können Eiche sogar dunkel bis fast schwarz – ähnlich einer geräucherten Eiche- färben. (z.B. FAXE Speziallauge)

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